fbpx

Fliegen ohne Flugleiter

Liebe Vereinsfreunde,

in lose Reihenfolge, wollen wir euch mit interessanten und vor allem Sicherheits relevanten Informationen versorgen. Heute beginnen wir mit dem Thema „Fliegen ohne Flugleiter“. Es ist ein Text, den wir dem letzten AOPA-Letter entnommen haben. Die AOPA ist die Interessensvertretung von Piloten, vor allem gegenüber deutschen und internationalen Behörden wie LBA und EASA.

Liebe Grüße
Benno

Fliegen ohne Flugleiter

Wanderflug 2020 von Ramona

Wanderflug Speyer vom 07. – 09.08.2020

Erste Vorbereitungen wurden von unserem Wanderflugplaner Bernd Anfang des Jahres 2020 getroffen. Wohin? Welches Tages – und Ausflugsprogrammwäre für alle interessant? Nachdem die  Eckdaten feststanden – es geht nach Speyer, ins „ Hotel am Technikmuseum“, Besuch des Museums, Essen an der Kaisertafel, kam CORONA! Alles absagen? Verschieben? Wo anders hin? Abwarten? Es wurde beschlossen, alles abzuwarten. Welch Glück für uns.  Einige schafften noch rechtzeitig die Passagierberechtigung. Ein Dank an Joachim. Jetzt mussten die Zimmer und die Besatzungen der Flugzeuge festgelegt werden. Nach einigem hin und her war es optimal aufgeteilt. Für das Hotel und das Museum gelten einige Corona-Regeln, was wir gern in Kauf nehmen. Am Mittwoch vor dem Wanderflug trafen wir uns, um die Strecken festzulegen und zu berechnen. Die Unterlagen für unseren Wanderflug stellt wie jedes Jahr Michael M. zuverlässig zusammen. Für die technische Vorbereitung der Flugzeuge war wie jedes Jahr Andy verantwortlich. Für Foto- und Filmaufnahmen erklärte sich wie auch jedes Jahr, Steffen bereit. Vielen Dank dafür.

Freitag den 07.08. trafen wir uns gegen 8 Uhr am Hangar. Es begann ein emsiges Treiben. Schon am frühen Morgen waren die Temperaturen im höherem Bereich. Es würde ein heißer Tag werden. Nach und nach starteten unsere Flieger in Richtung Walldüren EDEW. Alle UL´s sind dort gut gelandet. Nach einem kühlen Getränk und einer kleinen Pause flogen wir weiter nach Speyer EDRY. Gegen Mittag erreichten wir den FP Speyer. Wir verankerten gründlich die Flugzeuge. Die E – Maschinen waren schon da. Nach einer kleinen Pause und einem Snack am FP checkten alle im Hotel ein. Einige erkundeten schon bald die Umgebung, kleiner Stadtrundgang inklusive. Gegen 18.30 Uhr trafen wir uns gemeinsam zum Abendessen im „Domhof“. Unbemerkt landeten Beate und Joachim am Nachmittag. Nach einer Erfrischung aus dem Glas bestellte jeder sein gewünschtes Abendessen. Es schmeckte allen ausgezeichnet. Die Temperaturen waren immer noch sommerlich warm. Nach einem abendlichen Spaziergang in lockerer Runde ging es zurück ins Hotel.

Ausgeschlafen trafen sich alle beim Frühstück im Hotel. Anschließend trennten sich die Gruppen. Einige machten einen Ausflug in die nähere Umgebung. Die meisten besuchten das Technikmuseum, welches sehr interessant war. Neben Flugzeugen waren auch Autos, Schiffe und Raumfahrtfahrzeuge zu bestaunen. Neben der schönen  Stadt Speyer fand auch die „Strandbar“ großen Anklang. Sitzen wie am Strandmit einem coolen Drink, das nutzten viele von uns bei der Hitze. Gegen 18 Uhr trafen wir uns alle beim Abendessen im „Alten Hammer“. Wir hatten eine flotte Bedienung und so kamen Getränke und das Essen schnell. Es schmeckte allen sehr gut. Viele bestellten Gerichte aus der Region. Nach einem lauschigen Abend fanden alle den Weg ins Hotel. Am Sonntagmorgen trafen sich alle beim Frühstück. Schnell waren alle für den Abflug gerüstet. So starteten wir in Speyer in Richtung Rothenburg ob der Tauber EDFR. Nach einem kurzen Tankstopp und einem Getränk ging es nach Eisenach zurück. Das Wetter war immer noch sommerlich und ließ uns tüchtig schwitzen. Schweißgebadet von der Hitze erreichten wir an frühen Nachmittag den FP Eisenach- Kindel. Schnell löste sich unsere Gruppe auf. Der „harte Kern“ ließ sich noch zum Ausklang ein Eis im  „Propeller“ schmecken.

 

Erlebt und aufgeschrieben von Ramona

Wanderflug 2020 Steffen

Wanderflug nach Speyer.

Ich fliege, nach einigen Hin und Her, mit Ulf. Wir treffen, von Alkersleben kommend, am Freitag gegen viertel zehn auf EDGE ein. Beim Anflug hören wir im Funk, dass die ersten UL’s unserer Reisegruppe schon starten. Auf Grund der zu erwartenden Hitze wollen alle los. An der Halle stehen noch drei Besatzungen und unsere Passagiere. Die Begrüßung ist überschwänglich wie immer. Wir bekommen noch einiges Gepäck ab, Ulf packt die Maschine, die anderen Besatzungen fliegen ab. Ulf bestimmt, Katrin nimmt eine Reisetasche auf den Schoß, ich bekomme einen Rucksack zum Start auf meinen Schoß. Wir heben ab. Unser Ziel ist Speyer, Direktflug. Wir gewinnen an Höhe, ich werde den Rucksack los und die Lüftung fängt an uns mit kalter Luft zu versorgen. Aufatmen. Schnell vergeht die Zeit. Wir überfliegen den Odenwald und schon liegt die Rheinebene vor uns. Der Anflug auf EDRY ist spektakulär. Du fliegst im Queranflug auf den Dom zu und drehst kurz vor ihm nach links ab, jetzt überfliegst du das Gelände des Technikmuseums und schon bist du auf Piste 16 gelandet. Nach und nach treffen alle Reiselustigen ein und sammeln sich in der Pizzeria am Platz. Radler, Bier, Cola und Wasser sind bitter nötig, der Flammkuchen schmeckt. Nach angemessener Erholungszeit, bei dieser Hitze, sind wir bereit im Hotel einzuchecken. In 20 Minuten an der Rezeption, wir gehen in die Rheinstrandbar. Gute Idee. Die Rheinstrandbar ist eine Bar mit Sand, Liegestühlen aber ohne Strand. Andi bricht seinen steinigen und rutschigen Versuch am „Strand“ in den Rhein zu gehen zum Glück ab. Ich starte mit einem Eiskaffee. Es tut gut, auf dem Rhein ein paar Schiffe und Jetski zu beobachten, zu reden, am Bier zu nippen, eben zu chillen. Beate und Joachim stoßen zu uns. Nun kommt die nächste wichtige Frage, wohin gehen wir zum Abendessen? Bernd hat im Brauhaus, schräg gegenüber dem Dom reserviert. Wir ziehen los. Bewegungen, auch leichte, treiben den Schweiß aus allen Poren. Kaum im Brauhaus sind wir schon wieder reif für viel Bier. Wir probieren einheimische Gerichte, wie Leberknödel, heißen Schafskäse mit Peperoni und Saumagen. Nach dem Essen spazieren wir in den Dom Park. Heidi hüpft in den Springbrunnen, was Matthes dazu verleitet zu spritzen. Hier gibt es ein paar nette Buden und einen großen Biergarten. Auch hier schmeckt der erste halbe Liter und auch noch der nächste. Ein paar Beine tun weh und als eine Biergarnitur frei wird entern wir diese. Um zehn geht das Licht schrittweise aus, es ist Corona-Zapfenstreich. Wir trinken noch ein kaltes Bier an der Rezeption und dann sind wir schwer genug für unsere Betten.

Samstag, es halb sieben, als ich aufwecke, nochmal umdrehen, Frühstück ist für um acht angesetzt. Das zweite Mal wecke ich auf und es ist acht Uhr zwanzig! Alarmstart zum Frühstück, wir wollen einen Rundflug machen und um neun starten. 9:49 sind wir, Renate, Heinrich, Ulf und ich, in der Luft. Wir fliegen in südliche Richtung den Rhein entlang, drehen eine Schleife über Baden-Baden und entlang des Rheins geht es zurück. Die zweite Piper mit Michael, Ute und Tobias ist nach Lahr geflogen. Ein Highlight war das Kreisen über dem Europapark Rust. Die UL-Besatzung, Andy und Andreas, konnte sich noch zu einem Rundflug entschließen. Der andere Teil unserer Reisegruppe besichtigte Speyer, den Dom und die Eisdielen. Die beiden Piperbesatzungen treffen sich beim Landebier in der Pizzeria am Platz. Jetzt wird es Zeit für das Technikmuseum. Ich will zuerst in das Hotel und treffe hier mit Heike, Ramona, Beate, Bernd und Joachim zusammen. Wir ziehen gemeinsam los. In der Halle gibt es Oldtimer, Feuerwehrautos, Lokomotiven und von der Decke hängen Flugzeuge. Die Menge an alter, gepflegter Technik ist riesig. Ein Dank all denen, die ihre Zeit und ihr Geld opfern, um die Entwicklung unserer Technik zu dokumentieren und zu erhalten. Uns interessieren die Flugzeuge. In der Boing 747 sind leider die Kabine der Business Class und das Cockpit Corona bedingt gesperrt. Einsichten in das Gepäckdeck und hinter die Verkleidungen sind auch interessant. Ein Spaziergang auf dem Flügel ist nichts Gewöhnliches. Einmalig ist sicherlich die größte Transportmaschine, die Antonov, und ein Gang in dem riesigen Laderaum. Was muss das für ein Gefühl sein, wenn sich in vielen Tausend Fuß Höhe die Ladeluke öffnet. Der Verriegelungsmechanismus ist simpel, ein Gestänge mit vielen Hacken. Ich bin auf die Raumfahrthalle gespannt. Mächtig thront in deren Mitte die Raumfähre der UdSSR, die Buran. Die Schlange der neugierigen ist lang. Ich sehe mir zuerst die Sojus-Kapseln und die Segmente der Internationalen Raumstation ISS an. Dann stelle ich mich an. Es gesellen sich Andy und Andreas zu mir. Nach ca. 30 Minuten dürfen wir die Treppe hoch und einen Blick in das Cockpit und den Frachtraum der Raumfähre werfen. Jetzt brauche ich etwas zu trinken. Die SB-Gaststätte ist leer, schnell eine kleine Flasche Zitronenlimo… 3 Euro 25, ich habe nur noch 3 Euro klein und müsste einen großen Schein wechseln. Der Kassierer hat auch keine Lust und überlässt mir die Limo für mein Kleingeld. Es ist 5 vor vier und ich habe noch eine Karte für das Cinemaxx. Ulf läuft mir über den Weg, klar gehen wir da rein, weißt du noch was kommt, nein, egal. Im Kinosaal sind immer abwechselnd vier Plätze gesperrt und dann zwei frei. Der Saal ist fast leer. Wir setzen uns in die Mitte, auseinander. Man kann sich schön hinfläzen und die Vorführung genießen. Schade, schon ist der Besuch im Technikmuseum zu Ende. Bis zum Abendessen chillen wir wieder in der Rheinstrandbar, diesmal in einem Liegestuhl.

Der Biergarten für das Abendessen liegt am Rheinufer. Ein leichtes, laueres Lüftchen ist zu spüren, oder träume ich das nur? Ich trinke hier 2l Flüssigkeit, das Warten auf den ersten Schuck macht mich schier verrückt. Nach und nach ziehen wir zurück in unser Hotel. Ich sehe nochmal nach dem Dom, vielleicht bekomme ich noch eine schöne Videosequenz mit Abendstimmung und das 22 Uhr Glockenspiel in den Kasten.

Sonntagmorgen, Aufbruchstimmung. Die Strecke wird geplant und das Wetter gecheckt. Wir wollen in Rothenburg odT zwischenlanden. Ulf und Michael machen sich einen Formationsflug aus. Ein paar schöne Bilder der fliegenden Maschinen sind das Ziel. Wir starten gegen halb zehn. Ulf fliegt voran. Nach intensiver Absprache fliegt Michael an unsere linke Seite und das Fotografieren, Filmen und Winken beginnt. EDFR, wir sitzen im Garten der Pizzeria und ergänzen unseren Flüssigkeitsbedarf. Auch die UL’s müssen für den Heimflug aufgetankt werden. Leider verscherzt es sich der Kellner mit uns und so geht es jetzt zurück nach Eisenach. Ohne Stress kommen wir alle wieder nachhause. Das heißt, Andy und Andreas, riss unterwegs der Schlauch vom Staurohr ab und sie mussten ohne Fahrtenmesser landen. Andy hatte seinen Spaß mit einem Foto, der Höhenmesser zeigt 4000ft und die Fahrt ist Null.

Vielen Dank an Bernd für die Organisation, die Piloten für die hitzetrotzende Fliegerei und uns allen, für die gute Laune.

Steffen Rauer

Wanderflug 2020 Michael

Wanderflug an den Rhein

Am Freitag den 07.08.2020 trafen sich in der Früh16 Flugbegeisterte am Hangar des LFV Eisenach.
Das Ziel war die Domstadt Speyer.
Bei besten Wetterbedingungen flogen die Piloten und Co-Piloten über die Rhön, das Frankenland zum Zwischenstopp in Walldürn.
Walldürn, im Odenwald liegend, hat einen kleinen aber feinen Flugplatz mit einer Bahnlänge von 820m. Das Highlight am Platz, ist das Restaurant direkt neben der Schwelle zur Piste 06.
Hier konnten im Minutentakt die Maschinen im Anflug beobachtet werden.
Nach der kurzen Pause ging es ca. noch 30 Minuten westlich nach Speyer.
Der Anflug über den Rhein und dann zum Dom waren einen Augenweite die man auch nicht jeden Tag erlebt.
Ein gemeinsames Abendessen, in der Innenstadt, rundeten den Tag ab.

Der zweite Tag unserer Reise war geprägt von einigen Ausflügen in der Luft und letztendlich der Besuch im Technikmuseum. Ganz Mutige haben sich auch getraut, ein Abkühlung im Rhein zu suchen.

Im Museum waren trotz der Coronaeinschränkungen viele Exponate zu bestaunen und auch zu betreten. Sehr beeindruckend war auch das 3D-Kino, dass Filme und Dokumentationen auf eine speziell gewölbte Kuppel projiziert.
Am Abend gab es noch ein gemütliches Beisammensein in einem Biergarten am Rhein.

Am Abreisetag haben wir das Hotel früh verlassen um die Flugzeuge startklar zu machen und nicht in die vorhergesagten Gewitter zu fliegen. Einen kurzen Zwischenstopp in Rothenburg o.b.T. wurde genutzt um zu tanken oder sich kurz zu erfrischen bevor der Kurz gen Norden ging.
Gegen 14:30Uhr sind alle Teilnehmer gesund und sicher auf dem Flugplatz Eisenach-Kindel gelandet.

Michael Wolff

Alpentour von Andreas 2019

Eine Alpentour vom 19.-21.April 2019


Thursday, 18-April-2019

uploaded by Andreas K.

Das Osterwochenende naht und wunderbares Flugwetter kündigt sich an. Die D-MWDE wird erst Sonntag mittag für Schulung gebraucht. Ich beschließe, nach der Arbeit abends nach Eisenach zu fahren. Ein Blick in die Verkehrslage am Nachmittag vor Karfreitag zeigt, das Hamburg und Autobahnen dicht sind. Ich arbeite also länger in der Firma und fahre erst spät los.


Friday, 19-April-2019

uploaded by Andreas K.

Joachim und Andy sind schon morgens am Platz. Sie fixieren noch den Ölbehälter der D-MWDE. Gut dass die beiden nochmal nachgeschaut haben. Joachim macht mit mir noch ein paar Platzrunden. Kurz vor 12 geht es dann die bekannte Strecke Richtung Süden.

Ich fliege zeitweise den Main entlang, hier der Ort Volkach.

In Rothenburg ob der Tauber ist Sprungbetrieb.

Der Italiener am Platz hat einen Steinofen für die Pizza. Dieser Salat ist schmackhaft, aber keine leichte Kost.

Bad Wörishofen. 20 Minuten später lande ich in Kempten-Durach.

Nach dem Start in Kempten geht es im Steigflug in die Berge. Das Ziel sind natürlich die Stubaier und Ötztaler Alpen. Man sieht im Bild den Rottachspeicher. Jetzt im April ist die Schneegrenze noch recht tief.

Über Namloser Tal, Blick von Norden auf die Elmer Kreuzspitze.

Rechts der Seelakopf. In der Mitte Sandegg und Schlierewand.

Rechts die Heiterwand, links Rauchberg. Blick zum Gurgltal.

Am Anfang des Ötztal am Hohen Karkopf fällt die Spiegelung des Sonnenlichtes im Eis auf. Das kommt im Bild nicht so richtig rüber.

Vorne der Fundusfeiler (3080m) mit Gipfelkreuz. Dahinter links Südlicher Lehner Grieskogel und rechts Nördlicher Lehner Grieskogel.

Geigenkamm aus Nordwest, von der Kleinen Geige mitte links bis zur Hohen Geige rechts.

Vorne die Hohe Geige aus Nordwest betrachtet, etwas rechts oberhalb davon die Silberschneide.

Blick von Hoher Geige Richtung Westen. Ganz rechts die Verpeilspitze, links daneben noch unterhalb der Tragfläche die Watzespitze.

Blick von Nordosten auf das Skigebiet bei Sölden. Ganz rechts der Mittelbergferner und Linker Fernerkogel, in der Mitte der Karlsferner und links der Rettenbachferner.

Wildspitze vom Norden. Der vereiste Nordgipfel vorne ist 3 Meter tiefer als der felsige Südgipfel, im Bild rechts oberhalb vom Nordgipfel. Früher lag mehr Eis auf dem Nordgipfel und er war deshalb ein paar Meter höher als der Südgipfel.

Südgipfel der Wildspitze (3768m).

Blick von Norden auf die Wildspitze. Vorne links der Pitztalgletscher und in der Mitte der Brunnenkogel.

Blick von Osten auf die Watzespitze, davon links der Seekarrlesferner, Seekogel und Rostizkogel. Ganz rechts die Verpeilspitze. Untenlinks ist noch ein Teil des zugefrorenen Rifflsee zu erkennen.

Rofelewand von Osten. Scheinbar ganz nah dran aber dennoch gut einen Kilometer Abstand vom Berg.

Blick von Nordwesten auf die Pfeilspitze.

Zum Ausklang des Tages eine Riesenpizza aus dem Steinofen des Restaurants „Zum Grünen Baum“.


Saturday, 20-April-2019

uploaded by Andreas K.

Die klare Luft verspricht auch heute grandiose Sichtweiten. Leider ist die D-MWDE etwas bockig beim Anlassen. Dadurch verzögert sich mein Start um fast eine Stunde. Zudem muss für den Ölcheck sehr lange gekurbelt werden. Das sind beides große Nachteile, falls man mal morgens zügig weg möchte.

Ich fliege an der Iller entlang nach Oberstdorf um dort den Kamm in das Lechtal zu Überqueren.

Der schneebedeckte Berg rechts neben dem Rückspiegel ist der Rauheck. Ich muss hier noch weiter steigen um über den Pass rechts im Bild zu kommen.

Hier nocheinmal der Rauheck und rechts davon Kreuzeck. Ganz rechts die Krottenspitze und die Öfnerspitze.

Rechts die Trettachspitze, links der Bildmitte der Kratzer.

Blick aus Nordwest: In der Mitte Krottenspitze und Öfnerspitze, rechts der Große Krottenkopf.

Über dem Lechtal Blick aus Norwest auf den Vorderen (links im Bild) und Hinteren Sonnenkogel. Der Grat verläuft bis zur Tajaspitze rechts im Bild. Am Horizont sind die schneebedeckten Dreitausender der Ötztaler Alpen.

Rechts die Samspitze.

Hoher Riffler vom Süden. Wegen der guten Sicht ist von hier der Nordrand der Alpen zu sehen.

Hoher Riffler vom Nordwesten.

Markant sind die Gipfel des Fluchthorn in der Silvrettagruppe bei Galtür. Im Vordergrund der Hochnörderer.

Silvretta-Stausee

Zurück im Allgäu. Ganz vorne etwas rechts der Mitte, Vorderer Wildgrundkopf. Dahinter der Kegelkopf und noch weiter weg, die markanten Spitzen der Höfats. Dahinter etwas rechts am Horizont der Hochvogel und noch weiter rechts am Horizont in einer Entfernung von 55km die Zugsspitze.

Die Höfats.

Am Nachmittag ist die Luft spürbar instabil. In der Nähe des Rottachsee ergreift mich eine nutzbare Thermik, hier geht es bei gedrosseltem Motor mit 5 Meter/Sekunde nach oben. Allerdings zeigt mir ein Blick in den aufgezeichnete Höhenlog später, das ich die Thermik nicht richtig zentriert habe.

Im Vordergrund Namloser Wetterspitze vom Norden gesehen, die Kette dahinter sind von links Falscher Kogel, Hochleisspitze und Habart.

In der Mitte ist der vereiste Wettersee, unterhalb vom Wildgrat. Links vom Wildgrat der Riegelkopf, rechts davon der Brechkogel.

Etwas rechts der Bildmitte der Langkariesschneid. Dahinter liegt das Pitztal. Oben links Rofelewand und Sonnenkogel.

Blick nach unten in das Ötztal zwischen Huben und Langenfeld. Vom Hauerseekogel (3060m) reichen die Bergflanken steil nach unten. Die Orte im Schatten haben entsprechend weniger Sonnenstunden.

Im Vordergrund links der Grieskogel. Dahinter liegt Sölden.

Hohe Geige aus Südost. Vorne rechts die Silberschneide.


Sunday, 21-April-2019

uploaded by Andreas K.

Ich fliege die Strecke von Kempten nach Eisenach in einem durch. Nach 2 Stunden und 44 Minuten lande ich um 12:21 in Eisenach und die D-MWDE steht wieder für die Schulung bereit. Die Tour hat sich mal wieder gelohnt.


Sunday, 12-May-2019

uploaded by Andreas K.

Endlich ist der Bericht fertig. Das hat diesmal etwas länger gedauert. Ich habe mir 4UMAPS Karten der Zoomstufe 14 heruntergeladen und einen Trackviewer in Javascript gebaut. Dadurch kann ich die Berge in den Fotos bestimmen.

 

Eine Alpentour vom 10.-12.September 2018

Eine Alpentour vom 10.-12.September 2018


Ich muss in diesem Jahr noch mal in die Berge. Die letzte Gelegenheit ist für mich im September. Ab Oktober tritt verstärkt zäher Hochnebel im Voralpenaum auf. Dieses Jahr war gekennzeichnet von langen trockenen Perioden im Norden. Dennoch im Süden war es zumeist wechselhaft oder die Luft war instabil. Umsomehr freue ich mich auf eine wellende Front mit Ost-West-Ausrichtung im Norden mit einem stabilen Hochdruckkern im Süden und reserviere die C42. Die wird am Sonntag noch für die Schulung gebraucht und ich reserviere von Montag bis Mittwoch.


Sunday, 09-September-2018

flugwetter.de zeigt unverändert die wellende Front im Norden und den Hochdruckkern im Süden. Es ist unklar wann genau die Kaltfront nach Mitteldeutschland vordringen wird. Ich vermute aber, das ich Mittwoch Nachmittag wetterbedingt zurückfliegen muss. Aber drei Tage sind auch in Ordnung. Eine Höhenströmung von etwa 20 Knoten werde ich nutzen und plane daher die Strecke Eisenach, Kempten, Sankt Johann in dieser Reihenfolge.

Ich reise mit dem Auto an. Am Sonntag stehe ich vor den Elbbrücken eine Stunde im Stau. Nur eine Spur ist an der Baustelle offen. Es wird hier nicht gearbeitet. Unterwegs komme ich dann an zahlreichen Baustellen und Flickenteppichen der A7 vorbei. Eine so schlechte Autobahn habe ich in anderen Ländern in Europa oder Asien noch nicht gesehen. Einen so schlechten Mobilfunkempfang wie in vielen deutschen Dörfern habe ich auch selten gehabt. Eine so hohe Abgabenlast und hohes Renteneintrittsalter wie in Deutschland gibt es auch sonst kaum. Das passt alles nicht zusammen, mit dem angeblich so reichen Deutschland. Das Rekordsteueraufkommen geht einfach an denen vorbei, die es erwirtschaften.

Ich komme erst spät in Eisenach an und kann deshalb keine Runde mehr fliegen.


Monday, 10-September-2018

Schnell zum Platz und nach dem Check zur Tankstelle. Oh, der Tank ist weg und wird gerade gefüllt. Macht nichts, für eine Platzrunde reicht das Benzin.

Da ist er wieder, der Tank. Der Preis wird noch ermittelt, dann kann ich tanken. Bernd ist im Turm. Volltanken brauche ich nicht, denn 6 Stunden kann ich nicht am Stück fliegen. Das würde den Rücken und die Blase zu sehr belasten.

Aber an Rothenburg ob der Tauber kann ich mit der Betankung vorbeifliegen, eine Landung ist hier als Zwischenstop zu empfehlen. Montags ist aber kein Betrieb.

In Aalen/Heidenheim tanke ich etwas nach.

Dann an Pfronten vorbei erst einmal Bergluft schnuppern. Dieser „Berg“ nennt sich Falkenstein, dahinter ist der Weißensee. Die Alpen bilden einen recht abrupten Übergang von flach zu gebirgig, daher auch der Begriff Alpenkante.

Blick von Südosten auf den Aggenstein (1987m), rechts die Hochalphütte.

Nach dem Einchecken in das Hotel, gehe ich wieder zum Flugplatz. Es geht in die Ötztaler Alpen.

Vom Ötztal aus einer Höhe von 3100 Meter in Richtung Stubaier Alpen geschaut.

Über Sölden in 3400 Meter Höhe. Blick Richtung Süden, vorne der jetzt schneefreie Gaislachkogel (3056m), dahinter das Venter Tal und der Ramolkogel (3549m).

Blick aus 3550 Meter Höhe auf die Wildspitze und den Mittelbergferner. Das ist nach dem Gepatschferner der zweitgrößte Gletscher Tirols.

Der Gipfelbereich des Ramolkogel.

Der im Sommer stark abgeschmolzene Großgurgler-Ferner und die Hochwilde (3462m).

Blick von Nordosten auf Hintere Schwärze (3624m) und Similaun (3602m).

Der Similaun, in dieser Gegend wurde der Ötzi 1991 in einer Felsmulde im Eis entdeckt.

Der Hintereis-Ferner und Weißkugel (3738m). Zufälligerweise entspricht die Flughöhe hier genau der Höhe dieses Berges.

Am Gepatschferner

Gipfel des Hohen Riffler (3168m) in der Verwallgruppe bei Landeck.

Die Holzgauer Wetterspitze (2895m) ist ein markanter Felsturm, der bis 500m senkrecht abfällt.


Tuesday, 11-September-2018

uploaded by Andreas K.

Heute mache ich noch eine Tour von Kempten zum Alpenhauptkamm. Am nachmittag möchte ich nach Sankt Johann in Tirol fliegen. Ich reserviere mir ein Zimmer im Haus Obermoser. Das ist in 15 minuten zu Fuß vom Flugplatz zu erreichen.

Breiter Grieskogel vom Süden betrachtet.

Der Grastalsee, dahinter geht es steil hinunter ins Ötztal.

Sulztaler Ferner und Daunkogel (3351m) in den Stubaier Alpen.

Der Wannensee bei Sölden macht mit einem leuchtenden Blau auf sich aufmerksam. Die Farbe ist in Wirklichkeit noch intensiver als auf dem Foto.

Die Bliggspitze und Ölgrubenspitze vom Osten gesehen.

Die markante Silberspitze (2461m) bei Landeck vom Osten betrachtet. Dahinter am Horizont die Parseierspitze. Links am Horizont der Hohe Riffler.

Nach einer längeren Mittagspause fliege ich nach Sankt Johann. Zuerst geht es am Alpennordrand entlang. Dadurch umgehe ich die Kontrollzone von Innsbruck.

Die Guffertspitze ist schon von Weitem zu sehen. Der Berg hebt sich mit 2195 Metern deutlich von der Umgebung ab. Auf dem Berg war ich mal vor vielen Jahren.

Nachdem ich am Achensee vorbei bin, steige ich im Zillertal hoch. Hier bin ich in 3400 Meter Höhe im Stilluptal. In der Bildmitte der Grundschartner (3064m). Am Horizont der Großvenediger (3666m).

Ich fliege den Alpenhauptkamm entlang an der Grenze nach Italien Richtung Westen. Hier ist der Schwarzenstein (3369m) vom Norden zu sehen. Dahinter liegt das Ahrntal.

Im Vordergrund der Große Möseler (3480m), dahinter von links nach rechts Hoher Weiszint, Hochfeiler (3510m) und Hochfernerspitze.

Nach einer Wende fliege ich wieder Richtung Osten zurück. Der Große Möseler vom Süden gesehen.

Am Schwarzenstein Richtung Westen geschaut. Gelegentlich tauchen mit etwas Fantasie Gesichter im Schnee auf.

Nun fliege ich die direkte Strecke innerhalb von 30 Minuten von den Zillertaler Alpen nach Sankt Johann. Bevor ich über dem Meldepunkt Ellmau absteige, mache ich dieses Foto von Sankt Johann mit dem Flugplatz.

Im Anflug melde ich meine Positionen ohne dass mir geantwortet wird. Das läuft hier wesentlich lockerer als bei uns. Es ist aber umso mehr notwendig, sich mit dem Anflug- und Abflugverfahren vorher vertraut zu machen. Im Anflug geht es nahe am Berghang entlang. Das Fliegen am Berghang muss im Rahmen einer Gebirgsflugeinweisung geübt werden.

Ich komme in der Pension Obermoser unter. Blick auf den Wilden Kaiser und die Ache.


Wednesday, 12-September-2018

uploaded by Andreas K.

Die Vorhersage bei Flugwetter ergibt auch heute sehr gute Bedingungen für eine Alpentour und den späterenen Heimflug. Die Pension bietet leider erst spät gegen 8:00 Frühstück an. Zu diesem Zeitpunkt kann in Sankt Johann schon gestartet werden. Ich werde das nächste Mal auf das Frühstück verzichten oder mir vorher ein Paket geben lassen.

Blick vom Kreuzjoch Richtung Süden in das Gerlostal. Die Sonne steht noch tief und verursacht das blaue Streulicht. Am Horizont bildet die Kette der Dreitausender eine natürliche, unüberwindbare Grenze zwischen Österreich und Italien. Ganz rechts ist wieder der Schwarzenstein mit seinem markanten Schneehut. Dort möchte ich wieder hin.

Am Schwarzenstein, Blick nach Norden auf den Großen Mörchner.

Blick vom Ende des Ahrntals Richtung Osten. In der Bildmitte der Großvenediger (3666m), rechts der Große Geiger(3360m), am Horizont der Großglockner (3798m).

Blick in das Ahrntal vom Osten Richtung Westen.

Ich fliege zum Flugplatz zurück, tanke auf und trete noch vor der Mittagspause den Heimflug an. In Sankt Johann darf zwischen 12:00 und 13:30 Lokalzeit nicht gestartet werden. Nach einer Zwischenlandung in Rosenthal-Plössen (der Platz hat in der Woche Betrieb, es gibt Mogas und Unterkünfte) geht es nach Eisenach. Auch auf dem Rückweg fliege ich eine andere Strecke als sonst. Ich nutze verstärkt Flüsse und Autobahnen als Leitlinien. Eine gute Idee ist es, die Streckenabschnitte in der Karte rot zu markieren, bei denen Höhenbeschränkungen vorliegen.

Vor dem Abflug in Sankt Johann mit Blick auf den Wilden Kaiser.

Am Chiemsee.

Durch die Lage im Wald ist Waldkraiburg für die Navigation gut zu erkennen.

Sobald ich über dem Thüringer Wald bin, taucht der Flugplatz Kindel auf.

Es hat sich mal wieder gelohnt. Tschüss bis zum nächsten Mal.

Wanderflug Rothenburg 2018 Ramonas Eindrücke

Wanderflug Rothenburg / Görlitz 3.8. – 5.8.2018

Mein erster Wanderflug mit dem Verein ging nach Rothenburg/Görlitz. Endlich, endlich, endlich – mein erster großer Ausflug steht bevor. Mein großer Küchentisch ist voll von Berechnungen, Winddreieckszeichnungen, Tabellen, Formeln, Abkürzungen und ICAO – Landkarten. Nachts schlief ich schon in Etappen – in Gedanken war ich schon beim Wanderflug. Wie wird es wohl werden? Bin ich den Anforderungen gewachsen? Kann ich den Kurs halten? Und vor allem – finde ich die Flugplätze? Ein Gefühl von Skepsis und Freude gleichermaßen durchzog mich. Nach einer Woche „obergründlicher“ Flugvorbereitung war es endlich so weit. Am 3.8. – ein Freitag, war es endlich so weit. 9 Uhr wollten wir uns treffen, um noch letzte Dinge für den Wanderflug abzuklären. Ca.8:15 Uhr stand ich im Aufenthaltsraum um mit meinem Fluglehrer Siegbert noch NOTAM´s auszuwerten. Einige andere Vereinsmitglieder wuselten schon herum. Gegen 9 Uhr Ortszeit bzw. 7 Uhr UTC füllten sich die Flugzeuge und ab ging´s von Eisenach, Piste 10 in Richtung Gera –  Leumnitz. Mein UL war der Skyranger D – MCCF. Wir starteten als letzte. Alle Aufregung war verflogen – ich hob ab und nahm Kurs auf Gera – Leumnitz. Ruhig glitten wir durch die Luft. Das Wetter war angenehm. Nach einer guten Stunde erreichten wir Gera. Sanft landete ich den Skyranger auf der Piste 06. Mächtig stolz über die gute Landung strahlte ich über das ganze Gesicht. Wir stellten unser Flugzeug neben den anderen ab und genossen ein kühles Getränk in der Flugplatzgaststätte. Kurzweilige Gespräche und ein bisschen Fachsimpeln gehörten dazu, bis es nach ca. 1h Aufenthalt weiterging. Wir starteten wieder als letztes Flugzeug in Richtung Kamenz. Die Sonne schien jetzt stärker, so dass wir schon ganz schön schwitzten. Meine Konzentration war gut, so dass wir nicht vom Kurs abkamen. Nach einer guten Stunde Flug erreichten wir den Flugplatz Kamenz. Und auch hier landete ich problemlos. Einfach super! Nach der guten Landung rollten wir ab und tankten gleich an der Tankstelle. Extra für uns alle hatte Bernd eine Besichtigung im UL –Betrieb Grilz organisiert. Ist schon interessant mal zu sehen, wie so ein UL gebaut wird. Nach umfangreichen fachlichen Gesprächen verließen wir den Betrieb und gingen zum Mittagessen in die Flugplatzgaststätte. Wir hatten im Voraus unser Essen bestellt, so dass wir in kurzer Zeit alle unser Essen hatten. Alle waren zufrieden und die gute Stimmung hielt an. Dann der erste Schock für mich – das Tanken bezahlen. OK – sie nehmen nur Bargeld – ließ man mich wissen. Oh – also ging die Hälfte meines Bargeldes für die Tankfüllung drauf. Nach gut 2h Aufenthalt und Stärkung ging es zum letzten Abschnitt des Hinfluges. Eine 1/2h Flugzeit von Kamenz nach Rothenburg hatte ich errechnet. Ich folgte meinem Strich in der Karte und fand nach einigem Suchen auch den Platz. Landung war wieder super! Ein toller Tag. Auf einer Wiese am Rande des Platzes verankerten wir die Flugzeuge. Auch das war Neuland für mich. Ein organisierter Bus brachte uns in ein kleines Cafe´. Dort wurden wir aufs herzlichste bewirtet.  Es gab kühle Getränke,  Kaffee, Kuchen und einige Schnittchen. Erfrischt und gestärkt stiegen wir wieder in den Bus und fuhren zu unserer Unterkunft, dem „ Diakonie Martinshof“.  Schnell waren die Zimmer verteilt und alle verschwanden zum Duschen. Frisch geduscht und ausgeruht trafen wir uns gegen 18 Uhr vor dem Haus. In kleinen Grüppchen zogen wir durch den Ort – es war gerade „ Neißefest“. Wir vergnügten uns bei Fahrgeschäften und Riesenrad. Hier und da ein paar Getränke. Etwas  zum Abendbrot – die Auswahl war reichlich. Schließlich eroberten wir nahe der Bühne 2 Bänke und einen Tisch. In geselliger Runde verbrachten wir den Abend ( es wurde auch getanzt), bis wir gegen Mitternacht den Heimweg antraten. Gut ausgeschlafen gab es ab 8 Uhr Frühstück. In lockerer Runde frühstückten wir gemeinsam. 9 Uhr stiegen wir in unseren Bus, welcher uns zum Start der Kanutour brachte. Nach kurzer Einweisung teilten wir uns in 5 Schlauchboote auf. Und dann ging es auch schon los. Die Neiße hatte noch genügend Wasser zum Paddeln. An manchen Stellen mussten wir aber aus dem Boot klettern und es über die flachen Stellen ziehen. Die Hitze der vergangenen Wochen hat eben ihre Spuren hinterlassen. Gemächlich glitten wir dahin. Hin und wieder wechselte die Reihenfolge der Boote. Es war wenig Strömung, so dass eigentlich immer gepaddelt werden musste. In unserem Boot wechselten wir uns ab, so dass es nie langweilig war. In der Mitte der Strecke. Ca. beim „ Baum-Camp“, hielten alle an und legten eine Pause ein. Es gab kühle Getränke und Eis. Frisch gestärkt meisterten alle den letzten Abschnitt. Hier und da traten einige Wehwehchen auf. Das Wehr entpuppte sich für den einen oder anderen doch als Herausforderung. Ich will keine Namen nennen, aber wir haben herzlich gelacht. Nach erfolgreicher Stärkung vor Ort holte uns unser Bus zum nächsten Highlight.  Tontauben schießen! Schon im Bus wurde darüber diskutiert, wer mitmacht oder auch nicht. Ich war mir unsicher. Nach Einweisung und Erklärung ließ ich meinen Namen auf die Liste setzen. Es gab 2 Gewehre, so dass im Doppelpack geschossen wurde. Man musste Ohrenschützer aufsetzen, wegen der Lautstärke. Schon bei meinem ersten Schuss war der Rückschlag so stark, dass die Schulter blau wurde. Egal ! 1 Mal getroffen hab ich auch – also ein voller Erfolg. Langsam zogen Wolken auf und es begann zu regnen. Erst wenig – dann reichlich. Unter einem Riesenschirm suchten wir Deckung vor dem Nass. Die Abreise war etwas überstürzt. Nachdem der Himmel die Kannen geleert hatte, entdeckten wir auf dem Weg „ weiße Gebilde“. Hagelkörner! Nach eingehender Beratung beschlossen wir am Flugplatz vorbei zu fahren und nach den Flugzeugen zu schauen. Niemand ahnte wohl, was uns erwartete. Eine Windhose fegte über den Platz und riss 2 UL aus ihren Verankerungen. Sie lagen auf dem Rücken – wie tot. Schrecklich! Einige Flugzeuge waren um 180° gedreht bzw. standen 10m weit entfernt. Die restlichen Flugzeuge hatten Hagelschläge. Insgesamt ein Anblick des Grauens. Aus den Skyrangern lief Benzin…..Ich rettete noch ein paar Mäusen das Leben, indem ich sie trocknete und wärmte. Mit Hilfe von Technik und vereinten Kräften drehten wir die Skyranger wieder auf die Beine und zogen sie in eine geschützte Ecke. Damit verlief der Samstagabend  anders als geplant. Das Abendessen wurde abgesagt – jetzt waren die Flugzeuge wichtiger. Der Busfahrer hatte Verständnis – fuhr hierhin und dahin. Die Telefone glühten – jeder hatte was mitzuteilen. Nachdem die Aufregung sich ein wenig gelegt hatte, trafen wir uns doch noch alle um am Neißefest teilzunehmen und was zum Abendbrot zu essen. In kleinen Grüppchen schlenderten wir durch Rothenburg und genossen doch noch einen schönen Abend. Wieder gegen Mitternacht kehrten alle in ihre Zimmer zurück. Am Sonntag gab es wieder ab 8 Uhr Frühstück. 9 Uhr Abreise mit dem Bus zum Flugplatz. Neue Aufteilung von Plätzen in den Flugzeugen. Kleine Reparaturen noch – und los. Alle sind früher oder später an ihrem Bestimmungsort gut angekommen.

 

Aufgeschrieben von Ramona Krannich 02.09.2018

Eine Alpentour vom 18.-20.Juni 2018 Text und Bilder von Andreas Klößner (c)

Eine Alpentour vom 18.-20.Juni 2018


Monday, 18-June-2018

uploaded by Andreas K.

Ursprünglich habe ich vor, nach einem kurzen Zahnarztbesuch in die Firma zu gehen. Allerdings ist mir gestern abend bei Flugwetter.de aufgefallen, dass möglicherweise drei fliegbare Tage drin sind. Ich checke morgens die Reservierungseite und stelle fest, dass die MCCF frei ist. Dummerweise reserviere ich nicht sofort. Nach meinem Zahnarztbesuch ist kein UL mehr frei. Joachim kann mir allerdings die C42 freischaufeln bis Donnerstag Mittag. Schnell packe ich meinen Kram zusammen und fahre nach Eisenach. Joachim fliegt mit mir abends einige Platzrunden. Es ist etwas böig und ich muss mich an die C42 gewöhnen. Später gehe ich ins Hotel Herrenhaus, wo die Küche schon zu hat. Das trifft sich gut, denn ich habe eh keinen Hunger.


Tuesday, 19-June-2018

uploaded by Andreas K.

Ich bin gegen 8:00 am Platz. Zunächst ist es wolkenlos. Ich mache noch die Streckenplanung mit FL95.de und speichere die Notam-Abfrage bei der DFS ab. Da der Drucker nicht funktioniert, hole ich mir die Anflugblätter im Turm und schreibe die Strecke per Hand auf. Dann bereite ich die D-MWDE vor. Der Ölcheck zieht sich in die Länge, es muss besonders lange am Propeller gekurbelt werden. Es ist sonst keiner da, der mich fluchen hört. Nach dem Tanken geht es endlich los bei geringer Bewölkung. Die Strecke nach Kempten fliege ich durch in 2:50min. Die C42 lässt sich sehr schön austrimmen und fliegt auch sehr stabil. Bei 4400 U/min liegt die Fahrt bei 150km/h. Bei der D-MCCF musste ich im Geradeausflug ständig Kraft auf Seiten- und Querruder geben. Die Ausstattung der C42 erfüllt alle Wünsche: Transponder, Strobe, elektrische Benzinpumpe, 12V-Buchse. Den Einzeiger-Höhenmesser mit der 100-Fuss Unterteilung finde ich völlig ausreichend. Es gibt leider kein Gepäckfach, aber das brauche ich nicht wirklich, wenn ich alleine fliege. Dann befindet sich meine Reisetasche angeschnallt auf dem zweiten Sitz. Darin befindet sich alles Nötige für den Kurztrip. Das Leergewicht liegt mit 300kg noch 20kg über dem Gewicht der DMCCF.

Ich nehme 65 Liter Benzin mit. Damit habe ich rechnerisch ein Abfluggewicht von 445 kg.

Ich fliege nach Kompasskurs Streckenabschnitte von etwa 20 Minuten Länge. Durch die gute Sicht kann ich jeweils einen Punkt am Horizont fixieren, den ich anfliege. Der Kompass der C42 ist recht genau und ich erreiche die Zwischenpunkte mit Minutengenauigkeit. Mein Flarm funktioniert nicht, weil schon wieder ein Softwareupdate erforderlich ist.

Schweinfurt

Nördlingen

Dillingen

Das AKW Gundremmingen ist in Betrieb.

Bad Wörishofen

Ich lande um halb zwei auf Piste 35 in Kempten/Durach. Durach hat leider nur zwei Hotels. Ich gehe ins Hotel Zum Schwanen, der Preis für das Einzelzimmer liegt bei 37 Euro. Das hatte ich schon vor 5 Jahren bezahlt. Allerdings sind die Zimmer schon recht klein und abgenutzt. Vorteil: Das Hotel ist in 5 minuten zu Fuß vom Flugplatz zu erreichen. Nun wird am Flugplatz ein Gebäude gebaut, leider keine Unterkunft für Piloten und recht nah an der Piste. Es handelt sich um den neuen Hangar für den Rettungshubschrauber Christoph 17. Ich ruhe mich eine Stunde im Hotel aus und starte dann zu einer kurzen Tour in das Lechtal. Durch die höhere Reisegeschwindigkeit der C42 im Vergleich zum Skyranger sind die Touren kürzer. Die Luft ist thermisch aktiv, die Bewölkung ist aufgelockert in Kammhöhe. Es ist aber möglich über die Kämme zwischen den Tälern zu wechseln.

In Kempten/Durach

Der Traualpsee mit der Lachenspitze.


Wednesday, 20-June-2018

uploaded by Andreas K.

Ich bin morgens vor 9 auf dem Platz und bereite die Tour vor.

Es kann pünktlich zum Betriebsanfang um 9 losgehen.

10 Minuten nach dem Start bin ich in den Bergen. Ich fliege direkt auf das Ötztal zu.

40 Minuten nach dem Start bin ich in den Stubaier Alpen.

Auf der Alpensüdseite ist die Bewölkung dichter. Die Sichtweite ist heute grandios.

Links ist die Wildspitze.

An der Bergkette zwischen Ötztal und Pitztal.

Über dem Inntal. Am Horizont links die Zugspitze.

Die Höfats im Allgäu.

Der Seealp-See bei Oberstdorf.

Oberstdorf

Nach dieser herrlichen Tour mache ich eine kurze Pause und fliege dann zurück, weil morgen Mittag der Ausläufer einer Kaltfront zu extremen Windverhältnissen führen wird. Eigentlich wollte ich erst morgen früh zurück.

Dillingen an der Donau.

Nördlingen.

In Rothenburg o.d. Tauber speise ich beim Italiener am Flugplatz.

Wohlbehalten zurück in Eisenach.

Und wieder auf dem Heimweg nach Hamburg, zunächst auf der Landstraße durch Thüringen. Gegen 1:00 bin ich zurück.